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Mäuse im Haus oder in der Wohnung?

Kratz- und Scharrgeräusche vom Dachboden, angenagte Kabel, kleine Kotspuren: All das sind oft konkrete Hinweise auf einen Mäusebefall in den eigenen vier Wänden. Um ganz sicherzugehen, sollte man in der Regel nicht warten, bis man eine Maus selbst erspähen kann – denn Mäuse sind scheu und lassen sich vor allem tagsüber meist nicht blicken, wenn Menschen in der Nähe sind. Nur dann, wenn der Befall so groß ist, dass in den Verstecken wenig Platz ist, die Nahrung knapp wird oder etwas die Mäuse direkt an ihren Nistplätzen aufgescheucht hat, bestehen normalerweise Chancen, die kleinen Nager auch zu Gesicht zu bekommen.

Wichtig ist es daher, mit den typischen Indizien für einen Mäusebefall vertraut zu sein und auch die klassischen Schlupfwinkel zu kennen, in die Mäuse sich zurückziehen. Je souveräner Sie schon erste Anzeichen – beispielsweise Mäusekot – zu deuten wissen, desto rascher können Sie auch Maßnahmen gegen den Mäusebefall ergreifen. Denn Zeit sollten Sie in einem solchen Fall nach Möglichkeit nicht verlieren: Mäuse sind nicht einfach nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Sie sind daher nicht nur Vorrats-, sondern auch Gesundheitsschädlinge.

Was sind Anzeichen für Mäuse im Haus?

Wenn Sie vermuten, dass Sie Mäuse im Haus oder in der Wohnung haben, sollten Sie alle Räume akribisch untersuchen und dabei auf eine Reihe von typischen Anzeichen für Mäusebefall achten: Mäusekot, Fraß- und Nagespuren, Laufspuren, aber auch Mäusenester und unter Umständen Mäusekadaver.

Mäusekot

Mäusekot gehört zweifellos zu den sichersten und deutlichsten Anzeichen für einen Mäusebefall. Er ist meist spindelförmig und mit einer Größe von nur drei bis acht Millimetern relativ klein – kein Wunder, dass er leicht übersehen wird. In der Regel wird er entlang typischer Laufwege sowie an bevorzugten Aufenthaltsorten von Mäusen hinterlassen.

Bei Hausmäusen hinterlässt jedes Tier täglich bis zu achtzig Kotpillen. Mäusekot verrät aber nicht nur, dass Mäuse im Haus sind, sondern kann noch einiges mehr aussagen: Ist er noch besonders weich und glänzt, bedeutet das in der Regel einen frischen Befall. Haben die aufgefundenen Kotpillen unterschiedliche Größen, kann es heißen, dass die Mäuse sich gerade vermehren.

Fraß- und Nagespuren

Neben dem Kot sind auch Nagespuren ein recht verlässlicher Hinweis auf Mäusebefall. Mäuse verfügen über einen natürlichen Nagetrieb, dem so gut wie jedes Material zum Opfer fällt. Wer genau hinsieht, entdeckt das charakteristische Bissmuster der Mäusezähne: Die Abdrücke der Nagezähne zeigen sich als leicht vertiefte, parallel verlaufende Rillen in einem Abstand von meist nur etwa einem Millimeter.

Vorsicht ist geboten, wenn Mäuse an Elektrokabeln nagen: Auf diese Weise können sie sogar Brände verursachen. Daneben kann der Nagetrieb der Mäuse auch wichtige Unterlagen, teure Möbel oder wertvolle Textilien beschädigen. Entdecken Sie also Nagespuren, ist rasches Handeln geboten.

Laufspuren

Mäuse hinterlassen Spuren – auch im Wortsinne. Ihre kleinen Pfotenabdrücke sind vor allem in staubigen Winkeln auf dem Dachboden oder im Keller gut zu erkennen. Alternativ kann auf einem vermuteten Laufweg etwas Mehl ausgestreut und diese Fläche am nächsten Tag auf Mäusespuren überprüft werden. Bei genauem Hinsehen lässt sich aus den Pfotenabdrücken noch viel mehr herauslesen. Sind die Abdrücke der Fußballen beispielsweise stärker ausgeprägt als die Krallenabdrücke, ist das oft ein Hinweis darauf, dass es sich nicht um Mäuse, sondern um Wanderratten handelt – Hausmäuse belasten beim Laufen eher die winzigen Krallen, was sich auch in ihren Pfotenabdrücken zeigt.

Schmierspuren

Weniger bekannt, aber nicht weniger typisch für Mäusebefall sind die sogenannten Schmierspuren. Sie entstehen aufgrund des Körperfetts der Tiere, das mit Schmutzpartikeln auf dem Boden in Berührung kommt. Da Mäuse in ihrem Revier sehr oft die gleichen Laufwege benutzen, bilden Fett und Partikel im Lauf der Zeit Spuren. Sie führen oft zu Verstecken, Nistplätzen oder bevorzugten Nahrungsquellen. Damit gehören Schmierspuren zu den wichtigsten und aufschlussreichsten Hinweisen auf Mäusebefall.

Nistplätze und Mäusenester

In ungestörten Ecken und Schlupfwinkeln legen Mäuse mit Vorliebe ihre Nester an. Da sie auch durch kleinste Öffnungen passen und zudem hervorragende Kletterer sind, können Mäuse ihre Nester nahezu überall anlegen – das macht die Suche danach nicht eben leichter, wenngleich es einige typische Rückzugsorte gibt. Der Dachboden als ruhiger Winkel ist bei Mäusen ebenso beliebt wie Hohlwände oder Zwischendecken. Oft gibt das Auffinden von Nistmaterial Aufschluss über die Präsenz von Mäusenestern: Mäuse verwenden hierfür Heu, Papier- und Stoffreste. Auch vor Dämmstoffen machen sie nicht Halt.

Ein Mäuseweibchen kann bis zu sechsmal pro Jahr werfen – und zwar vier bis acht Junge pro Wurf. Aufgrund dieser rasanten Vermehrungsrate kann aus einer einsamen trächtigen Maus binnen eines Jahres eine ansehnliche Mäuseplage mit gut zweitausend Tieren werden: Diese Zahlen verdeutlichen wohl gut, wie wichtig es ist, bei einem Mäusebefall möglichst rasch aktiv zu werden.

Charakteristischer Geruch

Mäuse verströmen einen sehr markanten, für Menschen höchst unangenehmen Geruch. Bei Mäusebefall in geschlossenen Räumen ist dieser besonders deutlich wahrnehmbar – vor allem dann, wenn der Befall bereits besorgniserregende Ausmaße angenommen hat.

Mäuse selbst empfinden ihren Geruch übrigens keineswegs als unangenehm. Er hilft ihnen vielmehr dabei, sich in ihrem Revier zu orientieren, Laufwege zu markieren und die eigene Familie wiederzufinden.

Mäusekadaver und lebende Mäuse

Entdecken Sie frisch verendete Mäuse in Haus oder Garten, können Sie zweifelsfrei von einem Mäusebefall ausgehen. So erschreckend ein Kadaverfund sein mag, so hilfreich ist er aber auch, denn er hilft, die entsprechende Mäuseart zu bestimmen. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Ableitung der jeweils passenden Bekämpfungsmaßnahmen.

Sehen Sie tatsächlich lebendige Mäuse, kann dies ein Hinweis auf bereits sehr starken Befall sein: Die Mäuse zeigen sich dann notgedrungen, da in den Verstecken kein Platz mehr ist. In solchen Fällen sollten Sie rasch handeln.

Hilfe, ich habe Mäuse im Haus – was tun?

Wenn Ihre Inspektion von Haus oder Garten ergeben hat, dass Sie es mit Mäusebefall zu tun haben, sollten Sie rasch handeln und professionelle Hilfe holen. Das gilt auch dann, wenn die Mäuse noch nicht in Ihre vier Wände vorgedrungen sind, sondern der Mäusebefall sich noch auf den Garten beschränkt. Doch in der Regel werden Mäuse von dort früher oder später auch ins Haus eindringen, da sie dort auch attraktive Nahrungsquellen vermuten können. Mäusen hier Einhalt zu gebieten, ist ausgesprochen schwierig: Sie sind geschickte Kletterer, können als kraftvolle Springer Höhenunterschiede von bis zu dreißig Zentimetern überwinden und bereits durch sechs Millimeter schmale Öffnungen schlüpfen.

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